Seit einiger Zeit wird dieses Tochterunternehmen der AG Reederei Norden-Frisia unter dem Namen „Inseltouristik“ bzw. die Schnellfähren unter dem Begriff „Inselexpress“ vermarktet. Der eigentliche Name Cassen Tours geht zurück auf den Norderneyer Reeder Cassen Eils, der 2010 verstarb, dessen Name jedoch noch heute eng mit attraktivem Ausflugsverkehr verknüpft ist. Eils gründete früh seine eigene Reederei Cassen Eils, betrieb Ausflugsfahrten zunächst von Norderney aus, bis er den Stammsitz seiner Reederei nach Cuxhaven verlegte. Er war somit einige Jahre auch direkter Konkurrent der Frisia, jedoch verband beide Parteien auch eine Partnerschaft und Geschäftsfreundschaft. So wurden die Helgolandfahrten mit der FRISIA III (1960) häufig in Charter für Eils durchgeführt. Als Eils Ende der 1990er Jahre damit begann, die Übergabe seiner Geschäfte zu planen, wurde das Gemeinschaftsunternehmen Cassen Tours gegründet, an dem die AG Reederei Norden-Frisia die Mehrheit hielt, doch auch Eils behielt sich Anteile vor. Auch die Schornsteinmarke mit dem „E“ in der Mitte wurde zum Logo der Reederei.

Heute ist das Unternehmen ein 100%iger Teil der Frisia, die unter dieser Marke ihre Ausflugsfahrten durchführt. Die Schiffe unter Cassen-Tours-Flagge sind eigentlich Frisia-Schiffe. So betreibt die Reederei Ausflugsangebote ab Norddeich, Norderney und Juist, u.a. zu Nachbarinseln und zur Vogelschutzinsel Memmert. Aber auch von Greetsiel werden regelmäßig Fahrten durchgeführt. Hinzu kommen die Schnellfähren, die Juist anlaufen.

Quelle: AG Reederei Norden-Frisia, 150 Jahre Reedereigeschichte